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Projekt EMBLA

Ergebnisse

Kritik

Nachdem die Feldforschung in Hessdalen seit Ende der 80er Jahre unter Budgetzwängen gelitten hatte, wird seit Ende der 90er versucht, Untersuchungen vor Ort durch internationale Kooperationen voranzutreiben. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Institut für Radioastronomie in Bologna waren von 2000-2004 zusätzliche Messgeräte und Beobachter im Einsatz. Unter anderem kamen ein Radargerät und ein VLF-Empfänger zum Einsatz. Die Arbeit vor Ort erfolgte in mehrwöchigen Beobachtungsphasen in den Sommermonaten.

Links
Zwischenbericht aus dem Jahr 2002
Abschlussbericht aus dem Jahr 2004

Allgemein
Bei den Hessdalenlichtern handelt es sich nicht um ein einzelnes Phänomen, sondern um verschiedene Phänomene. Das Licht kann aus mehreren kleineren Einheiten bestehen, die sich trennen und auseinanderfliegen können. Es ist kein Zusammenhang mit der Sonnenaktivität nachweisbar.

Fotometrie
Fotometrischen Messungen zufolge setzen die Lichter eine Energie von bis zu 100 Kilowatt frei.

Radar
Das Phänomen produziert auch dann Radarechos, wenn es nicht oder kaum sichtbar ist. Dies ist ein Hinweis auf starke Ionisation.

VLF-Emissionen
Im Frequenzbereich von 1-2 kHz wurden mehrfach periodisch verschobene Signale empfangen. Massimo Teodorani vom Institut für Radioastronomie in Medicina vertritt in einem im Jahr 2004 im Journal of Scientific Exploration veröffentlichten Artikel die Auffassung, dass es sich um Doppler-Signale handele, die keiner bekannten natürlichen oder menschlichen Quelle zugeordnet werden könnten. In einem im Jahr 2005 veröffentlichten Paper gelangen seine Instituts-Kollegen Renato Romero und Jader Monari jedoch zu der Auffassung, dass sich sämtliche im VLF-Bereich gemessenen Signale durch menschliche Einflüsse wie z.B. Hochspannungsleitungen erklären lassen.

Dem skeptische Forscher Matteo Leone zu Folge sind einige Beobachtungen und Messungen auf Autoscheinwerfer zurückzuführen. Der  verantwortliche Wissenschaftler Massimo Teodorani konnte diesen Vorwurf nicht vollständig entkräften. Eine Diskussion der beiden Forscher findet sich in der Zeitschrift für Anomalistik.

Die Meinung von Hessdalen Germany: Für die öffentliche Wahrnehmung des Themas ist es äußerst unglücklich, wenn durch Verwechslungen des Phänomens mit Autoscheinwerfern die Hessdalen-Forschung in Misskredit gerät. Wer das Hessdalen-Phänomen untersucht, sollte alles tun, um derartige Verwechslungen zu vermeiden.

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